Argentinien: Steiler Aufstieg und tiefer Fall des Kettensägen-Präsidenten Milei

Einst konnte Milei mit einer Kettensäge bewaffnet ein Bad in der Menge nehmen. Der libertäre Präsident wird nun mit Stein- und Eierwürfen bei Wahlkampfveranstaltungen von der Straße getrieben. „Der Chef“, wie Milei seine Schwester nennt, steht erneut im Zentrum eines Korruptionsskandals. Ob Milei den übersteht, ist fraglich.

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13 Kommentare

  1. Fragt sich nur, ob dann am einem bestimmten Punkt die Militärs, die Gelegenheit bekommen haben Blut zu lecken, dann zuschlagen und die nächste argentinische Diktaturphase eröffnen.

  2. Immerhin finden stinkende braune „Ökonomen“ in deutschen Laufstallmedien, ihr Kettensägenkumpan hätte bis jetzt eine „Eins“ verdient.

  3. Ralf Streck von Telepolis schreibt neuerdings auch für OT?
    Vielleicht dürfen wir hier zukünftig auch bald Artikel von Julian Röpke und Paul Ronzheimer lesen?
    Wundern würde mich das nicht. Aber gut, jeder darf seine Meinung haben und auch publizieren.
    Was der einzelne dann daraus schließt, ist wiederum auch seine Sache.

    1. und was willst du uns damit sagen? Dummes Geraune. Übrigens ist Streck seit Beginn hier dabei. Bleib du besser beim Löschtasten-Neuber.

  4. Kommt mit irgendwie bekannt vor, könnte auch hier passieren, korrupte Sado-Populisten-Netzwerke gibt es in der näheren Umgebung auch nicht zu wenige. Diese sind aber weit besser organisiert, so dass sie nicht so leicht auffliegen. Vielleicht könnten wir ja Argentinien Entwicklungshilfe leisten, um auch dort für eine bessere Integration von Korruption zu sorgen, zum Beispiel durch Rüstungsexporte.

  5. Habe ich es übersehen oder gibt es im Artikel tatsächlich keinen Hinweis auf Umfragewerte der Parteien?

    Dass die Opposition und ihre Unterstützer die Regierung kritisieren und Korruption anprangern, die dann von der Regierung irgendwie dementiert wird, ist ja nicht unbedingt aussagekräftig.

  6. Ich gebe zu, über Argentinien weiss ich wenig Fundiertes – man liest dies, und man liest das, man hört „wunderbar“, und man hört „schlimm, schlimm“.
    Wenn ich aber hier auf Overton, welches sowieso ein ziemlich linksverpeiltes Medium ist, einen Artikel über Milei lese . Grundton „schlimm schlimm“, und dann die Vita des Autors – studierte Politikwissenschaft und Turkologie, Fachjournalist für Umweltwirtschaft, spezialisiert auf linke Unabhängigkeitsbewegungen – dann denke ich: klar, es muss „schlimm schlimm“ sein – geht ja gar nicht anders.
    Wie gerne würde ich mal Artikel über Argentinien und Milei lesen von Leuten welche DORT LEBEN UND WISSEN, wie es ist …. und nicht immer nur Artikel von Leuten, welche NICHT DORT LEBEN und dehalb gar nicht wissen können, wovon sie schreiben ….
    Kommt mir vor wie letztens ein TV-Beitrag über den Iran – von einer Reporterin, welche in Istanbul lebt.
    Man wird mittlerweile überall für dumm verkauft …..

  7. Krypotowährungen sind Schneeballsysteme. Ohne Beiwerk, wie Bernie Madoff mit seinen Versicherungen. Nur Schneeball, sonst nichts. Irgendwann stürzen sie ab. Mileis wie auch Trumps Coins gingen nach wenigen Tagen diesen Weg. Der Libra wurde drum noch verziehen. Aber warum stürzt der Bitcoin nicht ab? Da muss jemand seine Hand drüber halten.
    Nun wurden hier „Pharmagroßhändler und Apothekenketten“ erpresst. Mutig. Denn die können sich ja wehren. Wäre das auch in Deutschland möglich? Ich behaupte nein. Die würden zur Presse laufen. Eben das können sie in Argentinien nicht mehr, denn Milei hat die Presse so dezimiert, dass Gegenwehr nicht mehr möglich ist.
    Genau das, was wir durchaus auch in Europa sehen, dort wo Rechtspopulisten regieren. Polen und Ungarn wurden in Korruptionssümpfe verwandelt.
    Aber unsere AfD würde so etwas doch nicht machen? Doch.

    1. Der ganze Kapitalismus wie auch Kyrpotwährungen basieren auf Zinsen und Zinseszins. Zinsen und Zinseszins sind im Unterschied zum Feudalismus ein Schneeballsystem. Die Gewinne durch Zinsen und Zinseszins steigen ohne eigene Leistung immer weiter (Exponentielles Wachstum). Im Feudalismus war Christen verboten, Zinsen zu nehmen. Sie durften nur feste Leihgebühren nehmen. In der Antike gab es wegen diesem Problem in einigen Ländern alle Jahrzehnte eine allgemeine Entschuldung.

  8. Ich höre ab und zu den Kontrafunk. Heute in der Sonntagsrunde waren mal wieder die ganzen konservativen Freunde von Burkhard Müller-Ullrich eingeladen. Und natürlich hat die Runde den Milei in höchsten Tönen gelobt und als Vorbild für Deutschland angepreist. In der ganzen Filterblase der alternativen AFD-Medien von Tichy bis Kontrafunk hört und liest man die neoliberalen Einschläge ständig. Leider fallen viel arme Menschen wie schon die JAhrzehnte vorher bei der CDU immer wieder darauf rein. Die meisten Menschen verstehen das Alles ja auch garnicht und wollen es auch garnicht verstehen. Der nächste Grillabend ist wichtiger. Aber gewollte Unwissenheit macht nicht unschuldig.

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